Auflösung der Schwesternstation Sandweier zum 1.September 1991

Es war im Jahre 1928, als dann in Sandweier am 29. August ein Caritas-Ausschuß gegründet wurde, dem als Vorsitzender Pfr. Herkert angehörte und als Mitglieder Bürgermeister Eichelberger, die Schwester Oberin, Hauptlehrerin Hellriegel, Hauptlehrer Falk und Julius Schäfer, Anna Kleinhans, Therese Ullrich, Rosa Schmidt, Andreas Bleich und Anton Müller.

Also eine große Zahl, die diesem Ausschuß angehörten, die es sich zur Aufgabe machten, die finanzielle Grundlage für die Arbeit der Schwestern zu legen.

Sichtbare Früchte dieser Arbeit waren im Jahre 1931 ein Vertrag zwischen der Kongregation der barmherzigen Schwestern vom 3. Orden des heiligen Franziskus in Gengenbach und dem Krankenverein Sandweier, in dem die Rechte und Pflichten der Pfarrgemeinde und der Ordensschwestern im einzelnen festgelegt sind, in dem es sinngemäß heißt, daß die Kongregation Schwestern für Nähschule, Hauskrankenpflege und Kindergarten zur Verfügung stellt, soweit sie dazu in der Lage ist.

1933 wandelt sich dann der Caritas-Ausschuß in einen Caritas-Verein St. Walburga e.V, dessen Gemeinnützigkeit auch anerkannt wird und die Aufgaben des bisherigen Ausschusses übernimmt. Sicher eine Folge der damaligen politischen Umwälzungen in unserem Lande.

Im Jahre 1938 begannen die Planungen, das alte Pfarrhaus, das durch die Inbetriebnahme des neuen größtenteils freigeworden war, in einen Kindergarten umzuwandeln. Dies wurde jedoch vom Bezirksamt Rastatt am 12. November 1938 verboten. Vermutlich hatte man da schon im Blick, dem Orden die Kinderschule ganz zu entreißen. So wurde zunächst einmal nur der Umbau zur Nähschule und Wohnung mit Küche vorgenommen, das Haus verblieb im Eigentum des Caritas-Vereins. Es bestand aus 3 Wohnungen, je eine pro Stockwerk, wobei in der mittleren Pfarrrer a.D. Götz, Weisenbach, wohnte.

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