Jahresrückblick des Heimatvereins Sandweier e.V. für 2024
Ähnlich wie das Wetter war auch der Vereinsjahr des Heimatvereins von Aufs und Abs gekennzeichnet.
Nach dem sehr erfolgreichen Jahr 2023 schalteten wir einen Gang zurück, auch was unsere Ausstellungen angeht. Angeregt durch die 80er-Ausstellung des vergangenen Jahres planten wir eine 70er Ausstellung. Witterrungsbedingt mussten wir dann einen Museumssonntag kurzfristig absagen, so das wir die Ausstellung auf den Herbst verschieben mussten. Als zweite Ausstellung haben wir erneut den alten Hochaltar wieder aufgebaut und präsentiert.
Als Ergänzung konnten wir erstmals eine Teil des alten Kreuzweges der Kirche präsentieren. Schon seit Beginn unseres Museums haben wir zwei Stationen in unserer Kirchenstation ausgestellt. Weitere 8 Stationen haben wir aus der Kirche ausgeliehen und wurden damit wahrscheinlich das erste Mal seit über 50 Jahren wieder der Öffentlichkeit präsentiert. Beim Abholen tauchten überdies handgeschriebene Erinnerungstäfelchen gefallener Soldaten des zweiten Weltkrieges auf. Auch diese präsentierten wir, um ein Zeichen in unserer erneut von Kriegen gekennzeichneten Zeit zu setzen.
Auch der Herbst war durch das wechselhafte Wetter geprägt und damit unsere Veranstaltungen. Bei schönem Spätsommerwetter konnten wir am Samstagabend unseres Hocks zahlreiche Gäste besuchen, die bei Musik, damals typischen Getränken und Speisen in das bunte Jahrzehnt der 1970er eintauchen konnten.
Wichtige Daten der Zeit in unserem Dorf wie der Eröffnung der Feuerwehr und der Eingemeindung waren in einer Bilderschau dargestellt. Auf dem Außengelände gaben ein VW Käfer, ein Faltcaravan und eine Ducati ein paar Eindrücke, was damals auf den Straßen unseres Dorfes unterwegs war. Am Sonntag mussten die Gäste dann die aufgebauten Zelte nutzen um trocken zu bleiben, was später auch den Abbau erschwerte.
Die Kunkelstubb im November mit dem Thema Fachwerkhäuser rundete unser Jahresprogramm ab.
Wie in den Vorjahren boten wir auch wieder anderen Vereinen des Dorfes unser Museum als Veranstaltungsort an. Das Jubiläum der Backöfelehexen im Frühjahr brachte die Dorfgemeinschaft bei schönstem Wetter zu einem schönen Wochenende zusammen und auch die Musikprobe des Musikvereins lockte wieder zahlreichen Zuhörer ein. Schon eine Tradition ist der Martinsumzug des Walburgakindergartens, der gemeinsam mit Eltern der Grundschule, Pfarrgemeinde und Feuerwehr durchgeführt wird. Auch diese Veranstaltungen war von nasskaltem Wetter geprägt, wurde aber trotzdem wieder ein Erfolg.
Neben den weiteren Arbeiten an der Dauerausstellung haben wir im Frühjahr dank der Bulldogfreunde ein weiteres Großexponat erhalten. Eine mobile Dreschmaschine wird unsere bäuerliche Ausstellung ergänzen. Auf Grund der Größe wird hierzu in den nächsten Monaten noch ein passender Unterstand erstellt. In Zukunft soll die Maschine dann im Herbst auch in Funktion präsentiert werden.
Die Bulldogfreunde nach derm erfolgreichen Transport der Dreschmaschine auf unser Gelände.
Nach einem Jahr Pause konnte der Verein für 2025 auch wieder einen historischen Kalender erstellen, der aktuell noch im Verkauf ist. Das Thema dieses Kalenders sind frühere Betriebe unseres Dorfes und zeigen deutlich, welchen Wandel auch die Geschäftswelt in den vergangenen Jahrzehnten erfuhr.
Dabei wurde im Vorfeld auch deutlich, wie wenig oft nach der Geschäftsaufgabe eines Betriebes an Dokumenten erhalten blieb, was die Erstellung nicht einfach machte. Von daher nehmen wir weiterhin gerne bei Haushaltsauflösungen und Nachlässen interessante Unterlagen und Gegenstände an, die das Dorfleben dokumentieren.
Wir bedanken uns bei der Einwohnerschaft und vor allem bei unseren Helfern für die große Treue, unsere Angebote auch neben den Veranstaltungen zu nutzen und uns zu unterstützen. Wir hoffen auf ein gutes neues Jahr 2025, in der wir hoffentlich einige Projekte abschließen und Ihnen wieder interessante Aufenthalte in unserem Museum bieten zu können.