Aug 5 2018

Gedichte aus dem Heimatmuseum Sandweier

Gedichte die im Heimatmuseum Sandweier entstanden sind, wurden hier zu ein paar Büchlein zusammengefasst.

Gedichteheftedarstellung1Sie sind beim Heimatverein Sandweier erhältlich.


Mai 18 2010

Mein Heimatdorf

Gedicht:

Mein Heimatdorf

Es liegt ein Dörflein mir so fein,
Zwischen Schwarzwald und dem Vater Rhein.
Das ist wohl Sandweier – mit Namen genannt –
und hier im Lande nicht unbekannt.
Das Leben pulst von Süd und Nord –
auf seinen Straßen – immer fort.

Die Kelten – Zeugen früher Zeit,
machten sich da einstmals breit.
Später zogen hier die römischen Kohorten –
nach Aquae – Aurelia und nach Norden.

Viel Reichtum war einst nicht beschert!
doch heute ist’s fast umgekehrt.
Fröhlich sind in Sandweier die Leut –
so war es schon früher – so ist es noch heut.

Blüht Raps, Iris und Ginster – so leuchtend ihr Gelb,
dann hat hier der Frühling – verzaubert die Welt.
Wenn Halme sich wiegen – den Wellen sogleich,
so wächst nun das Brot – und Not, ist fort dann sehr weit.

Doch auch der Herbst – der hat seinen Reiz,
da reift uns der Erdäpfler – der bringt uns dann – „Geist“.
Ist dann der Winter gar frostig mal hier –
dann trinke ein Erdäpfler zu deinem Glas Bier.

Muß auch der Hahn – hier nicht verstummen?
und dürfen auch noch die Bienen froh summen,
dann ist die Welt hier in Ordnung noch heut –
und so soll es auch bleiben – Ihr – Sandweierer Leut.

© Wendelin Klumpp

Blüte des Topinambur - Erdäpfelanbau in Sandweier