Dez 31 2001

Heimatverein Jahresrückblick 2001

Bericht des Heimatvereins Sandweier für den Jahresrückblick 2001

Im Jahr 2001, das für den Heimatverein eher ruhig verlief, war das Vereinsleben zunächst wieder von den Aktivitäten im Heimatmuseum geprägt. Standen heuer weniger Reparaturen und Ausbesserungsarbeiten an, die von Vereinsmitgliedern erledigt werden konnten, so war zur Erhaltung dennoch mancher Arbeitseinsatz erforderlich. Hinzu kamen einige neue Ausstellungsstücke, so u.a. eine Strickmaschine aus dem Jahr 1915, aber auch einige nützliche Einrichtungen für den laufenden Betrieb.

Wie im Vorjahr verzichtete der Heimatverein auch 2001 auf eine neue thematische Besetzung der Wechselausstellung im großen Ausstellungsraum des Dachgeschosses.
Er diente weiterhin der Präsentation von Ausstellungsstücken zur Ortsgeschichte von Sandweier. Allerdings wird gerade in diesem Raum seit Ende September ein von Vorstandsmitglied Klaus Pflüger sowie Frau Friedlinde Schneider und deren Sohn Achim gefertigtes Modell von Sandweier aus der Mitte des 19. Jahrhunderts der Öffentlichkeit vorgestellt.

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Dez 30 2001

Auswanderungen aus Sandweier im 18. Jahrhundert

Auswanderungen aus Sandweier im 18. Jahrhundert

von Rektor a. D. Karl Bruckner

Jeder, der unser Heimatbuch kennt und nun die Überschrift dieses Aufsatzes liest, wird sich im ersten Moment denken, darüber ist ja dort ausführlich berichtet worden. Das ist sicher richtig. Doch hatte der Autor dieses Berichtes Guido Müller † damals nicht den Zugang zu entsprechenden Informationen, um speziell die Auswanderung zahlreicher Sandweierer Bürger und Bürgersfamilien nach Südosteuropa, insbesondere Ungarn detailliert schildern zu können.

Der pensionierte ehemalige Bundesbahndirektor Werner Hacker hat in wahrlich hervorragender Weise in seinem Werk „Auswanderungen aus Baden und dem Breisgau“ die Auswanderer des 18. Jahrhunderts auch unseres Heimatdorfes erfasst und festgehalten. So können alle Personen, die in jenen Jahren Sandweier den Rücken kehrten und in der Fremde ihr Glück suchten, hier namentlich aufgeführt werden. Leider sind insbesondere die Angaben in den Baden-Badener Akten oft recht lückenhaft. So fehlt sehr häufig der Vermerk des Zielortes bzw. Ziellandes des Auswanderers. Allerdings lässt die jeweils festzustellende allgemeine Trendlage verhältnismäßig sichere Vermutungen zu. Doch zuvor einige Überlegungen darüber, was die Auswanderer bewegt hat, ihre Heimat zu verlassen, sich einem vielleicht doch recht ungewissen Schicksal auszusetzen. Da wäre natürlich zuerst die von Österreich betriebene Werbung, wie sie im ersten Heimatbuch beschrieben ist, zu erwähnen. Anfänglich, Artikel weiterlesen…