Auswanderungen aus Sandweier im 18. Jahrhundert

1781 Zeitvogel, Georg Hans, verheiratet mit Gertrud Eichelberger, 4 Kinder; sein Vermögen 214 fl. Dementsprechend hoch ist die Manumissionsgebühr. Ziel ist Ungarn.

1784 Peter, Bernhard, lediger Bürgerssohn, darf ins Ausland, vermutlich Ungarn.

1789 Schulz, Johann, lediger Bürgerssohn, zahlt 5% Manumissionsgebühr, Ziel unbekannt.

1790 In diesem Jahr wandern gleichzeitig folgende Familien nach Ungarn aus: Babian, Jacob, mit Frau und acht Kindern, Vermögen: 100 fl.

Burckhardt, Michel, 12 Jahre Bürger in Sandweier, mit Frau und 4 Kindern, Vermögen: 8o fl.

Har, Johann, vermutlich mit Familie, denn er zahlt 7 1/2% Gebühr zum Wegzug.

Hör (Herr), Johann, Schafhirt in Sandweier, verheiratet, 2 Kinder, Vermögen: 80 fl. Er darf 65 f1 55 1/2 kr nach Ungarn „exportieren“.

Huck, Michael’s Witwe, mit 5 Kindern, ältester Sohn ist 16 Jahre alt. Vermögen: brutto 267 fl, davon 200 fl Wort des „Häusels“. Netto wird ihr Vermögen auf 120 f1 geschätzt, daher zahlt sie recht ansehnliche Gebühren.

Huckh, Michael Balthasar, ledig, 23 Jahre alt, heiratet in Wien die Magdalena Hurey aus Sandweier. Sie emigrieren nach Ungarn oder Galizien.

Lorenz, Christian, mit Frau und Kindern, er zahlt 7 1/2% Manumissionsgebühr.

Öhlschläger, Friedrich, Bürger von Sandweier, mit Frau und 5 Kindern. Bei ihm finden wir in den Akten eine verhältnismäßig genaue Auflistung des Vermögens und der zu zahlenden Gebühren. Er darf 50 fl mitnehmen und zahlt 7 1/2% Manumissionsgebühr, 1 fl pro Kind und 3 fl 11 1/2 kr „Abzug“.

1791 Peter, Fidel, Bürger und Taglöhner in Sandweier, mit Frau und 7 Kindern, sein Vermögen: ein mit 75 fl belastetes Haus.

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