Geschichtsdaten in Kürze von 1900 bis 1945
Baustelle, hier wird noch gearbeitet!
1945
In einem Brief an Bürgermeister Ullrich beklagt sich ein Sandweierer Bürger über die „gesunkene Moral“ seiner Mitmenschen.
Die Außenstelle Sandweier des Lagers Iffezheim wurde am 10. April 1945 aufgegeben und seine Insassen nach Dachau transportiert.
Am 11. April 1945 wurde die Ostalbrücke durch einige deutsche Pioniere noch sinnlos gesprengt.
Am 12. April 1945 wurde Sandweier von den französischen Truppen besetzt.
Sofort nach Beendigung des Krieges beginnt man mit der Wiederinstandsetzung der Kirche und des Kirchturms, die durch Beschuß in den Jahren 1940 und 1945 beträchtlichen Schaden erlitten haben. Ebenfalls beschädigt bzw. teilweise zerstört wurden 71 Wohnhäuser und Ökonomiegebäude.
Die französische Ortskommantur wurde im Hause von Gouido Müller (heute Apotheke) eingerichtet.
Adolf Schwab wird von den Besatzungsmächten zum Bürgermeister ernannt. Franz Fahrländer und Anton Kratzer werden Polizeiwachtmeister.
1944
Die Schule hat zum 1. September 1944 ihren Unterricht eingestellt. In die leeren Klassenzimmer zogen im Oktober reichsdeutsche Flüchtlinge aus dem Elsaß ein.
Im Spätsommer wurden 39 ältere Männer zu Schanzarbeiten und zum Stellungsbau an die Rheingrenze abkommandiert.
Ab Mitte Dezember lag Sandweier wieder im Feuerbereich der jenseits des Rheines aufgezogenen französischen Artillerie und den fast tglichen Angriffen der Jagdbombern die auch einzelne Personen auf den Feldern jagdten.
1943
Mitte Oktober 1943 wurde in Iffezheim ein Außenlager des Konzentrationslager Natzweiler errichtet.
1941
Von 17 im Dorf befindlichen französischen Kriegsgefangenen sind sechs Mitte Juli 1944 plötzlich entflohen was zu einem Wechsel der Wachmannschaft führte.
Am 1. August wird der Schweinebetrieb auf der Weide eingestellt. Ludwig Schäfer ist der letzte Schweinehirt. Obwohl im Dorf noch 21 Zuchtsauen vorhanden sind, findet sich niemand mehr, der an der Beschäftigung als Schweinehirt interessiert ist.
Die Keller des alten und neuen Schulhauses werden als Luftschutzbunker eingerichtet. Dazu müssen auch „Luftschutzverbandskästen“ angeschafft werden.
Kilian Walter stirbt nach 40-monatigem Aufenthalt im Konzentrationslager Dachau.
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