Flugsanddünen in Sandweier
Flugsanddünen in Sandweier
von Guido Müller
Das Gebiet am nördlichen Dorfrand, etwa ab der heutigen Lärchenstraße bis zur Autobahn, sowie die Fest- und Sportanlagen gehörten einst zum sogenanntcn Sandbuckelgebiet. Dies war zu Beginn unseres Jahrhunderts eine einzige Dünenlandschaft. Überreste des Kinzig-Murg-Flusses waren noch im Mittelalter bekannt, z.B. in unserem Kreis im so genannten Landsee zwischen Baden-Oos, Sandweier, Haueneberstein, Rastatt und Niederbühl. Einige sind his heute erhalten; bei uns z. B. im Woogsee zwischen Rastatt und Rauental. Große Teile der meist seichten Arme des Kinzig-Murg-Flusses sind aber schon sehr früh verschwunden, so früh schon, daß noch Flugsand z.B. zwischen Rastatt, Sandweier und Iffezheim, zu Dünen über ihnen aufgeweht werden konnte (siehe Heimatbuch „Um Rhein und Murg“, Band 11, Seiten 58/60).
Die hiesigen „Sandbauern’` haben den „Bodenschatz“ nach allen Richtungen transportiert, denn er war ein gefragtes Material für Bauhandwerker, besonders für Gipser und Stukkateure.