Heimatverein Jahresrückblick 1995

Die Geschichte des alten Jagdhauses von seiner ursprünglichen Aufgabe als herrschaftliches Schafgut über die Wohnstätte einiger Generationen Sandweierer Familien his hin zum heutigen Heimatmusem in seinen verschiedenen Abteilungen stellte Rektor a.D. Karl Bruckner als Festredner in seinem fesselnden Vortrag plastisch vor. Bevor Oberbürgermeister Ulrich Wendt das Heimatmuseum offiziell eröffnete, würdigte er in seiner Ansprache das Engagement der Aktiven des Heimatvereins, die sich als vorbildliche Mitbürger für die Bewahrung der Geschichte des Stadtteils eingesetzt hätten. Die beiden Ortsgeistlichen, Pfarrer Max Fritz von der evangelischen Friedensgemeinde und Pfarrer Klaus Vornberger von der katholischen Kirchengemeinde, sprachen gemeinsam das Segensgebet über das neue Heimatmuseum, bevor Wendelin Klump mit gekonntem Vortrag des Gedichts „Hesch schu oiner ghet“?“ zum gemütlichen Teil der Eröffnung überleitete. Die Feier wurde musikalisch vom Saxophonquartett des Musikvereins Sandweier unter Leitung von Manfred Braun wunderbar umrahmt. An die Feier schloß sich ein Rundgang der Gäste durch das Museum unter Leitung der Herren Karl Bruckner und Wendelin Klumpp au, der an diesem und dem nachfolgenden Tag von beiden noch sehr häufig wiederholt werden mußte. Denn ab 16:00 Uhr und am Sonntag von 11:00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit hatte der Heimatverein zur Besichtigung im Rahmen eines Tages der Offenen Tür eingeladen. Vor und nach den Besichtigungen konnten sich die Gäste im Festzelt treffen und dort vom Heimatverein bewirtet Sandweierer Neuigkeiten austauschen. Da das Areal des Heimatmuseums im Ortsetter liegt, hatte der Heimatverein jedoch bewußt auf jede Art von musikalischer Beschallung, mit Rücksicht auf die Nachbarschaft verzichtet.

Bei der Generalversammlung am 29. Mai 1995 ergab sich eine personellen Veränderung im Vorstand des Vereins. Der seit Bestehen des Heimatvereins amtierende Schriftführer, Daniel Merkel, gab dieses Amt aus persönlichen Gründen ab. Für ihn wurde mit Frau Christiane Scharer, das erste weibliche Mitglied des Heimatvereins, in den Vorstand gewählt. Mit Siegbert Schindler als stellvertretendem Vorsitzenden sowie Richard Pflüger und Jürgen Schneider als Beisitzer bleiben die übrigen zur Wahl anstehenden Vorstandsmitglieder weitere zwei Jahre in ihren Ämtern.

Nach der Eröffnung des Heimatmuseums beschloß der Vorstand des Heimatvereins, in den Sommermonaten das Heimatmuseum regelmäßig am ersten Sonntag im Monat von 14:00 – 17:00 Uhr für die Bevölkerung zu öffnen. Trotz mehrfacher Hinweise auf diese Öffnungszeiten fanden sich an den drei Terminen, 3.7., 6.8. und 3.9.95 nur sehr wenige Besucher des Museums ein. Andererseits wurden von Vorstandsmitgliedern des Heimatvereins interessierte Familien und Kleingruppen nach Anmeldung und Absprache durch das Museum geführt.

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