Der Westwall in Sandweier

Offene Batteriestellung am Leissee mit 4 Bunkern

Offene Batteriestellung am Leissee mit 4 Bunkern

Eine weitere offene Batteriestellung befand sich im Oberwald, westlich der alten Römerstraße, Diese ist komplett im heutigen Leissee verschwunden. Etwas weiter westlich davon befand sich nach bisherigen Recherchen größte Bunker auf Sandweierer Gemarkung. Dieser stand im Oberfeld, zwischen Grundwasserwerk und Ostseite des Kernsees. Er wies eine Decken- und Wandstärke von 2,50 Meter auf. Leider ist dieser Bunker gesprengt und übererdet.

Durchgangsbunker im Schafkopf in Wintersdorf

Durchgangsbunker im Schafkopf in Wintersdorf

Etwa die gleiche Anzahl an Bunker befand sich auf den auf der Gemarkung Wintersdorf gelegenen Liegenschaften von Sandweier. In unmittelbarer Nähe zur französischen Grenze gelegen, gehörte Wintersdorf zum Festungskampffeld und war viel stärker ausgebaut. Auf Sandweierer Gebiet befanden sich damals im Gewann Schafkopf und Ochsengrund ca. 30 Bunker, bei denen es sich vorwiegend um Kampfanlagen handelte. Darunter befanden sich auch zwei Sechsschartentürme. Da direkt von Wintersdorf die Bahnlinie ins benachbarte Elsass führte, gab es neben dort angelegten Kampfbunkern auch eine Besonderheit, den sog. Durchgangsbunker. Dieser befindet sich noch heute, allerdings gesprengt und angeschüttet unter der Straße, die über die Rheinbrücke führt. Der Durchgangsbunker war von beiden Seiten des Rheindammes aus begehbar und so groß, dass er mit einem LKW befahren werden konnte. Er wies mindestens die Ausbaustärke B neu, also Decken- und Wandstärke 2 Meter auf.

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