Heimatverein Jahresrückblick 2000
Bericht des Heimatvereins Sandweier für den Jahresrückblick 2000
Mit einem unangenehmen Paukenschlag endete das Jahr 1999 auch für den Heimatverein Sandweier. Der Sturm „Lothar“ sorgte am zweiten Weihnachtsfeiertag für Schäden an den Gebäuden des Heimatmuseums. Dank eines raschen Hinweises des Nachbarn Andreas Frietsch und eines sofortigen beherzten und mühevollen Arbeitseinsatzes von Wendelin Klumpp und des stellvertretenden Vorsitzenden Siegbert Schindler gelang es, größere Schäden am Dach des Museumsgebäudes und auch durch Regenwasser im Inneren des Gebäudes, speziell im Archiv, noch am selben Tag durch eine Notreparatur zu verhindern. Schäden am Dach des Ökonomiegebäudes konnten erst später durch eine Fachfirma behoben werden. Im Verlauf des Frühjahres und Sommers baute Wendelin Klumpp mit einigen wenigen Helfern den ehemaligen Stall im Ökonomiegebäude zu einem für das Museum geeigneten Magazinraum um. Dazu mussten Decke und Fußboden erneuert und die Wände neu verputzt und gestrichen werden. Nicht zuletzt dank dieser räumlichen Erweiterung konnte an anderer Stelle im Ökonomiegebäude Platz für die Ausstellung eines weiteren früheren Handwerks, des Küfers, geschaffen werden. Pünktlich zum Hock im September hat Wendelin Klumpp die interessanten Werkzeuge dieses in Sandweier ausgestorbenen Berufes zu einem sehr ansprechenden Ausstellungsensemble zusammengestellt.
Auch für das Ausstellungsjahr 2000 verzichtete der Heimatverein auf eine neue thematische Besetzung der Wechselausstellung im großen Ausstellungsraum des Dachgeschosses. Er diente weiterhin der Präsentation von Ausstellungsstücken zur Ortsgeschichte von Sandweier. Allein für die Zeit des Hocks wurden in diesem Raum wie auch in weiteren Räumen des Museums Gemälde von Reinhold Mayer, dem Kassier des Heimatvereins, ausgestellt. Die naturalistischen Bilder von Landschaften in und um Sandweier sowie Stilleben passten dabei hervorragend zu den sonstigen Ausstellungsstücken des Museums.
Die regelmäßigen Öffnungen des Heimatmuseums an den ersten Sonntagen der Monate April bis September jeweils von 14:00 – 17:00 Uhr fanden auch im Jahr 2000 nur geringen Zuspruch. Dem standen zahlreichere Anmeldungen von Gruppen und Schulklassen zu speziellen Führungen außerhalb der allgemeinen Öffnungszeit gegenüber. Durch das Museum führte dabei stets Wendelin Klumpp, der hierfür nicht nur über außerordentliche Kenntnisse in der Ortsgeschichte und der Geschichte und Funktion der meisten Ausstellungsstücke verfügt, sondern auch mit Gedichten und Anekdoten die Führungen sehr kurzweilig gestaltet.
Nach wie vor großer Beliebtheit