Dez. 30 2000

Unsere Vorfahren und das „liebe Geld“

Unsere Vorfahren und das „liebe Geld“

Auch eine heimatgeschichtliche Betrachtung von Rektor a. D. Karl Bruckner †

 Die Einführung des „Euro“ und damit das Abschiednehmen von der uns allen lieb gewordenen Deutschen Mark gaben mir Anlass, ein wenig darüber nachzudenken und nachzuforschen, wie eigentlich unsere Vorfahren mit Geld umgingen bzw. umgehen mussten.

Geldmünzen als Tausch- und Zahlungsmittel gab es ja schon im Altertum. Für unseren Heimatort Sandweier ist wohl eine der frühesten Angaben über finanzielle Leistungen Sandweierer Bürger im Lagerbuch von Stollhofen aus dem Jahre 1511 zu finden. Damals hatte der zu jener Zeit regierende Markgraf Christoph I. von Baden an Bauern von Sandweier – im übrigen auch an solche der Nachbardörfer – sog. Bruchwiesen auf der Ooser Gemarkung in Erbpacht abgegeben. Die Sandweierer Pächter mussten dafür an den Stollhofener Amtsvogt 31/2 Pfund (Pfennig bzw. Silber) 41/2 Schilling und 1 Pfennig an Pachtzins bezahlen. Der Artikel weiterlesen…