Jahresrückblick 2020 des Heimatverein Sandweier e.V.

Jahresrückblick 2020 des Heimatverein Sandweier e.V.
– Auszug aus dem Gemeindeblatt –

2020- ein Jahr das in die Geschichte eingehen wird. Um hier den französischen Staatspräsident Macron zu zitieren: „Wir sind im Krieg, einem Gesundheitskrieg.“ Das bekamen alle Vereine zu spüren, so natürlich auch der Heimatverein. Im März stellten wir sämtliche Aktivitäten ein und haben sie, auch im Bewusstsein dass viele unserer Aktiven und noch mehr unsere Gäste zu Risikogruppen gehören, seither auch nicht wieder aufgenommen.

Solange gegen die Pandemie noch kein wirksames Mittel gefunden ist, werden wir dies auch so beibehalten. Das Aufstellen von Hygienekonzepten unter sich häufig verändernden Umständen und zugleich trotzdem das Risiko, dass eine Infektion bei uns stattfinden könnte, hat uns dazu veranlasst. Denn auch im Verein gab es Infektionen und Todesfälle.

Glücklicherweise wirkt sich die Inaktivität nicht so gravierend auf unsere Finanzen aus, wie bei anderen Vereinen. So haben wir bislang auch bewusst auf staatliche Hilfen verzichtet.

Ganz untätig blieben wir freilich nicht. Schon während der ersten Phase im Frühjahr haben wir in Einzelarbeit und mit Handwerkern begonnen, Renovationsarbeiten vorzunehmen. Nachdem wir vor Jahren bereits das Obergeschoss des Jagdhauses renoviert und neu gestaltet haben, war nun das Erdgeschoss im Fokus. Dank des großen Einsatzes der Firma Hommes wurden die CEGO-Stube, das Jagd- und Schlafzimmer sowie die Küche renoviert. Damit einhergeht eine teilweise Neugestaltung der Räume, ohne den bisherigen Charakter zu verändern.
Leider konnte die Neugestaltung im Sommer noch nicht abgeschlossen werden. Auch im Ökonomiebereich hat sich viel getan. Der Schmiedeanbau ist im Rohbau fast fertig geworden. Wetter und andere widrige Umstände haben die Fertigstellung leider verzögert. Wir sind aber zuversichtlich, die Schmiede im Frühjahr 2021 fertig zu bekommen.

In unserer Scheune haben wir ebenfalls große Veränderungen vorgenommen. Da vor allem unser Webstuhl nirgends richtig passte, haben wir erneut durch einen Einbau einer Zwischengalerie die Ausstellungsfläche vergrößert. Diese Arbeiten übernahm die Firma Strack Holzbau, da einige statische Probleme den Einsatz professioneller Kräfte nötig machten. Dabei auftretende zusätzliche Schwierigkeiten wurden ebenfalls auf Spendenbasis gelöst. Auch hier ein großes Dankeschön.

Die neue Fläche wurde bereits bestückt. Die freigewordene Fläche ist noch nicht ganz fertig. Sie wird in Zukunft auch durch eine Treppe begehbar sein, so dass vor allem größere Exponate noch besser betrachtet werden können.

Von Seiten unserer Vorstandschaft gab es dieses Jahr nur geringe Veränderungen. Ausgeschieden sind Frau Andrea Heck und Frau Claudia Schmitt. Wir Danken für die Mitarbeit. Neu im Vorstand konnten wir in unserer nachgeholten Jahreshauptversammlung Simon Hartmann als weiteren Beisitzer hinzugewinnen. Alle anderen Vorstandsmitglieder sind weiterhin tatkräftig dabei.

Der Herbst, sonst wie das Frühjahr auch ein Schwerpunkt unserer Aktivität mit meheren Veranstaltungen, fiel wie die erste Jahreshälfte Corona zum Opfer. Trotzdem, oder gerade deswegen haben wir unsere schon länger geplanten Druckerzeugnisse auf den Weg gebracht, um zumindest so die Bevölkerung unseres Dorfes neue Einblicke in die Ortsgeschichte zu ermöglichen. Bereist zum vierten Mal haben wir einen Kalender erstellt.

Der neue Kalender für 2021

Das Motto für 2021 lautet: Nichts Weltbewegendes, außer für Sandweier. Die 13 Bilder zeugen von Ereignissen aus der Geschichte unseres Dorfes, die größtenteils sicher nicht weltbewegend waren, für unser Dorf aber oft von entscheidender Bedeutung. Als kleinen Ersatz für die Kunkelstubb, aber auch für die Zukunft gedacht, haben wir erstmals den Kalender zum Teil mit QR-Codes versehen. Diese führen zu Filmen und Filmausschnitten, die jeweils zu den Motiven passen. Einzelne Filme wurden bereits mehrere hundert Male angeschaut, was dafür spricht, dass diese neue Idee ankommt.

Zeitgleich haben wir mit dem Kalender auch ein neues Buch herausgebracht.

Der mittlerweile dritte Band unserer Dorfgeschichten trägt den Titel „Der letzte Sandbauer“. Neben Geschichten sind auch wieder Lieder und Gedichte über unser Dorf oder aus früheren Zeiten abgedruckt. Außer Roland Schäfter und Theo Müller als Hauptautoren haben dieses Mal auch einige andere Sandweierer Geschichten aus ihrem Leben oder der ihrer Vorfahren zu Papier gebracht. Einen kleinen Textauszug finden sie unter „Geschichte“.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen, die unsere Arbeit unterstützt haben und bei der gesamten Einwohnerschaft, dass sie uns auch in Zeiten der Pandemie die Treue hält. Wir hoffen, dass 2021 bald wieder mehr Normalität in unser Leben zurückkehrt und wir Ihnen dann wieder schöne Momente durch unsere Veranstaltungen bieten zu können und sie diese gesund und glücklich erleben dürfen.


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